Der Schutz und die Förderung von Kindern und Jugendlichen sind die wesentlichen Ziele unserer Arbeit. Auch nach 50 Jahren haben wir noch neue Ideen und den Mut, sie zu verwirklichen. Das war auch immer wieder Thema auf unserer Jubiläumsfeier am ersten Septemberwochenende.
Zahlreiche Vertreter aus Politik, Behörden, Institutionen und Vereinen waren zum Gratulieren gekommen, ebenso wie Freunde und Förderer des Hauses.
Bodo Kester beim Eröffnungsvortrag
Mit viel Humor erzählte Bodo Kester, langjähriger Geschäftsführer und nun 1. Vorsitzender des Trägervereins, die Geschichte des Hauses. Er sprach vom Mut des Gründerehepaars Krauss, das mit einer großen Briefwerbekampagne Spenden sammelte. So wurde der Grundstock zum Erwerb des ehemaligen Hotels gelegt.
Hilfe für die Mütter bedeutete auch, ihnen eine Perspektive zu geben, auf eigenen Beinen zu stehen. So wurde viel Wert gelegt auf einen Schulabschluss und auch eine Ausbildung, zeitweise werden junge Menschen in verschiedenen Berufen am Kirschberg selbst ausgebildet.
„Erziehung braucht Werte“, sagte Kester und präzisierte: Respekt, Zuverlässigkeit, Konsequenz, Konstanz, klare Grenzen, Kompromissfähigkeit und Kontinuität, dies seien wesentliche Elemente der pädagogischen Arbeit. Er betonte auch die Bedeutung der Vernetzung, die im Vogelsbergkreis hervorragend funktioniere. Oft sei der Anstoss zur Kooperation vom Haus am Kirschberg gekommen.
Gerhild Hoos-Jacob, pädagogische Leitung, ging zunächst auf die im Januar 2016 gestartete Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Ausländer ein und erklärte, wie die Integration dieser jungen Menschen, die durch Krieg und Fluchterlebnisse schwer belastet sind, gelingen kann und konnte.
Zudem berichtete Hoos-Jacob über die sozialräumliche Ausrichtung der Arbeit für junge Menschen generell. Prävention sei wichtig, müsse schon in Kindertagesstätten und Schulen ansetzen. Heute gehe die Arbeit weg von der reinen Betreuung hin zu Beratung und Unterstützung. Ziel sei die positive Veränderung der Lebenswelten von Ratsuchenden. Dazu wurde auch das Projekt „Hilfen unter einem Dach“ ins Leben gerufen.
Henner Conrad, ebenfalls in der pädagogischen Leitung, stellte das neuste Projekt des Hauses vor. Die Clearingstelle arbeitet mit Müttern und auch Vätern im Alter von 17 bis 35 Jahren, die Eltern von Säuglingen sind. In drei Monaten werden bei akuter Kindeswohlgefährdung die Erziehungsfähigkeit und die Ressourcen der Eltern überprüft, um die Jugendämter konkret zu unterstützen. Zudem wird ein Maßnahmenkatalog erstellt. Das Projekt läuft trotz anfänglicher Skepsis sehr gut an und die Plätze sind ausgebucht.
Zahlreiche Gäste überbrachten Grußworte, Geschenke und Spenden. Lehrer und eine Mitarbeiterin der Lauterbacher Musikschule e.V. schafften einen tollen musikalischen Rahmen. Gleich zu Anfang führten einige unserer Kleinen aus der Kinderkrippe ein süßes Fingerspiel auf – großer Applaus. Geschäftsführer Tobias Hoffmann moderierte sichtlich erfreut den Festakt.
Im Vorfeld der Jubiläumsfeierlichkeiten berichtete der Lauterbacher Anzeiger über unser Haus. Den Artikel können Sie hier als PDF herunterladen.
Weitere Berichte werden wir hier veröffentlichen und verlinken.
Es war viel los im Garten
Auf Schautafeln stellten sich die einzelnen Projekte der Einrichtung vor
Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak (links) im Gespräch mit Ralf Schneider, Aufsichtsrat Hilfe für das verlassene KIND e.V
Geschäftsführer Tobias Hoffmann moderierte die Veranstaltung
Kinder aus der Kinderkrippe, verkleidet als Feuerwehrleute, warteten auf ihren „Einsatz“.
Ein spannender Moment: Die Kleinen betreten die Bühne vor einem großen Publikum
Klappte prima. Die kleinen Feuerwehrleute führten, unterstützt durch ihre Erzieherinnen, lustige Fingerspiele vor und bekamen viel Applaus
Bodo Kester bei seinem Festvortrag
In der ersten Reihe (v.l.): Geschäftsführer Tobias Hoffmann, Birgit Kömpel (MdB, SPD), Staatssekretär Jo Dreiseitel, Landrat Manfred Görig, Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak, Bürgermeister Rainer Vollmöller.
Auch Spender und Förderer waren zu Gast. Hier das Ehepaar Werner und Heike Lessmann mit der Verwaltungsleiterin Marina Hansel in ihrer Mitte
Michael Brand (MdB, CDU) hatte neben einer Geldspende als symbolisches Geschenk ein Originalstück der Berliner Mauer dabei
Staatssekretär Jo Dreiseitel (GRÜNE) überbrachte die Grüße und den Dank der hessischen Landesregierung.
Ein Quartett der Lauterbacher Musikschule e.V. setzte tolle musikalische Akzente zwischen den Wortbeiträgen. Es spielten (v.l.): Michael Jakob (Kontrabass), Christine Eisler (Saxophon), Berthold Möller (Drums) und Rolf Jacob (Gitarre)
Nach den Grußworten im ehemaligen Gewächshaus gab es ein großes, leckeres Lunchbuffet unter freiem Himmel.
Verwaltungsleiterin Marina Hansel am Tisch mit den vielen, tollen Gastgeschenken
Sie genoss die Ruhe vor dem Sturm
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