Zum Weltkindertag auf das eigene Angebot für Kinder und Jugendliche aufmerksam machen: Das war das Motto der Jugendhilfeeinrichtung »Hilfen unter einem Dach« (»HueD«), die nunmehr seit fünf Jahren besteht.

Passgenaue Unterstützung

Gut besucht war die Veranstaltung, die mit einem Festakt begann und mit einem bunten Nachmittag endete. Zahlreiche Gastredner würdigten in ihren Grußworten die engagierte Arbeit der »HueD«. Christina Krack, Vorstand »Hilfe für das verlassene Kind. – Haus am Kirschberg«, die in Vertretung für Gerhild Hoos-Jacob erschienen war, lobte die Verortung der unterschiedlichen Vereine unter einem Dach. »Jugendliche brauchen unterschiedliche Ressourcen und kurzfristig ambulante Hilfen mit passgenauen Lösungen«, hob Landrat Dr. Jens Mischak hervor. Er stehe klar zum Konzept der integrierten sozialpädagogischen Hilfen im Sozialraum Ost. Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller schloss sich den Worten an und versicherte, immer ein offenes Ohr für die Belange der »HueD« zu haben. Tobias Rübbert, »Vogelsberger Lebensräume«, lobte die gute Zusammenarbeit. Auch wenn die Terminfindung manchmal nicht einfach sei, würden sich die Kooperationspartner nie aus den Augen verlieren.

Christine Eisler und Ramona Ohmacht, pädagogische Bereichsleitung, stellten noch einmal das Konzept und die Angebote der »Hilfen unter einem Dach« vor. Das Besondere an diesem Konzept sei, dass seinerzeit der Vogelsbergkreis und Vertreter der Politik auf die Einrichtung zukamen, um die integrierten sozialpädagogischen Hilfen im Sozialraum Ost in die Tat umzusetzen, berichtete Christine Eisler.

Lösungen schnell herausarbeiten

Die ambulanten, tagesstrukturierenden und stationären Angebote sind bestimmt für Kinder und Jugendliche, junge Erwachsene und Familien aus dem Vogelsbergkreis, die beim Jugendamt Hilfe und Unterstützung beantragen und benötigen. Durch das Angebot der »Hilfen unter einem Dach« am Standort Cent 2 in Lauterbach setzt das »Haus am Kirschberg – Hilfe für das verlassene Kind« als anerkannter freier Träger der Jugendhilfe und Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband, Landesverband Hessen, die im Vogelsbergkreis beschlossene sozialraumorientierte Jugendhilfe um. Die Einbeziehung der Ressourcen und Möglichkeiten des Sozialraums sind Kern des Konzepts. Die Angebote sind zentral verortet. So lassen sich die Hilfen zeitnah, flexibel und integrierend an die individuellen Bedürfnisse der Hilfesuchenden anpassen. Lösungen für die Bedarfe der Kinder, Jugendlichen und Familien können möglichst schnell herausgearbeitet werden. Die Verantwortlichen der »HueD« treffen sich einmal pro Woche mit dem Jugendamt und allen relevanten Stellen und beraten über die aktuellen Fälle.

Das Musik Ensemble »Fleur de Lys« (PhoSuan Teo, Violine und Christian Niedling, Cello) sorgte für musikalische Auflockerung zwischen den Grußworten. »HueD«-Geschäftsführer Frank Post schloss den Reigen der Redner und eröffnete den bunten Nachmittag. Auf dem Freigelände gab es verschiedene Spielstationen für Jung und Alt. Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt. Die Standbetreuung übernahmen die Azubis des Kooperationspartners Volksbank Lauterbach-Schlitz, die im Rahmen ihrer Ausbildung zurzeit ein Sozialpraktikum bei »HueD« absolvieren.